Inhalt

Draußen in der Natur


Gärten und Parkanlagen

Spielplatz

Am Lindenweg auf einer Grünfläche zwischen den Häusern/Grundstücken Nr. 10 und 16 richteten die Dorfbewohner von Sellenstedt für ihre Jüngsten einen Kinderspielplatz mit Rutschturm, Schaukeln und Wippgeräten ein, der 1995 eingeweiht wurde.


Aussichtspunkte

Eine schöne Sicht auf Sellenstedt hat man vom Sommerberg aus. Der Weg dorthin wird hier beschrieben.


Rad- und Wanderwege

Sellenstedt verfügt über kein ausgewiesenes Wander- oder Radwegenetz. Man kann vom Dorf aus aber einen schönen Spaziergang zum Wald hinauf unternehmen und von oben auf Sellenstedt hinabschauen. 

Für diesen Weg dem Krugkamp bzw. der Landstraße Ri. Grafelde bis zum Waldrand hinauf folgen. Links und rechts des Weges oberhalb der L 489 liegen die Acker- und Weideflächen „Holzkamp“ und „Dehne“, die über Jahrhunderte zum Gut Sellenstedt gehörten.

Oben am Wald angekommen, kann man über einen 1964 angelegten Wanderweg zum Sommerberg weitergehen, wo bis 1945 das „Lusthaus“ stand. Dieses war ursprünglich ein Gebäude auf dem Gutshofgelände, wurde dort aber abgetragen und am Sommerberg wieder aufgebaut. Vom „Lusthaus“, einem achteckigen und meist verschlossenem Bau mit einem spitzen Dach, in dem sich ein gefliester Saal befand, sind bis heute allerdings nur noch Mauerreste zu finden. In dem am Waldrand um einen kleinen Anbau mit Küche erweiterten „Lusthaus“ bewirteten frühere Besitzer des Rittergutes Sellenstedt in den Sommermonaten ihre Gäste. In den Nachkriegsjahren wurde es aufgebrochen und verwüstet, was schließlich zum Abriss des Gebäudes führte.

1943 und 1945/46 entstanden im Auftrag des Gutspächters Willers zwei Gemälde von Franz Kuhlmeyer, mit dem der Künstler den Blick vom Waldrand über das Dorf und die Sellenstedter Dehne festhielt. Schaut man sich diese Gemälde genauer an, so ist in der Getreidegarbe in der Bildmitte des einen noch der dunkle und spitze Schattenwurf des Lusthauses, vor dem der Künstler seine Staffelei damals aufstellte, zu erahnen. 

Franz Kuhlmeyer war Landschaftsmaler, Kunstmaler und Zeichenlehrer in Hildesheim. Er trat 1908 in die Akademie der Bildenden Künste München ein, verstarb am 27.10.1946 im Alter von 60 Jahren in Hildesheim und wurde dort auf dem Domfriedhof beerdigt.

Nicht weit entfernt und vom nahe gelegenen Wrisbergholzen aus erreicht man den historischen Rennstieg und einen Wanderweg zur Wernershöhe mit ihren Ackerwildkräuterwiesen bergauf über die Eschenallee des Grafen Werner von Görtz und von Wrisberg. Wegbeschreibungen findet man hier.

Weitere Anregungen für Wanderungen und Radwanderungen in der näheren Umgebung findet man im 2023 erschienen Wanderführer von Thomas Dahms und Horst-Dieter Görg. Die Autoren zeigen vielfältige Möglichkeiten auf, die Kulturlandschaften entlang der Flüsse Nette, Lamme und Gande zu erkunden.

Dahms, Thomas und Görg, Horst-Dieter, An Nette, Lamme & Gande, KulTourLandschaft im Hildesheimer Land & am Harz, Ostfalia Verlag, Osterwieck 2023